Holcim muss Teil seiner Aktivitäten in Kolumbien einstellen

Eine kolumbianische Regionalbehörde hat den Schweizer Baustoffkonzern Holcim aufgefordert, seine Bergbau-Aktivitäten und die Wasserentnahme in der Gemeinde Choconta in der Nähe von Bogotá einzustellen. Grund dafür sei eine fehlende Bewilligung der Umweltbehörde.

Zementsäcke von Holcim (Symbolbild) (Bild: sda)

Eine kolumbianische Regionalbehörde hat den Schweizer Baustoffkonzern Holcim aufgefordert, seine Bergbau-Aktivitäten und die Wasserentnahme in der Gemeinde Choconta in der Nähe von Bogotá einzustellen. Grund dafür sei eine fehlende Bewilligung der Umweltbehörde.

Holcim verfüge nicht über die nötige Lizenz für den Betrieb in der Provinz Cundinamarca, teilte die Autonome Regionale Korporation (CAR) in einem Communiqué mit. 95 Prozent des Gebietes sei 1977 zum Waldreservat erklärt worden, in dem jegliche Förderung verboten sei.

Die Aktivitäten von Holcim hätten unter anderem zum Verlust der Pflanzendecke in der Umgebung des Gebietes geführt, wo das Unternehmen das Wasser für die Behandlung der Rohstoffe gewinne. Gemäss CAR unterhält Holcim in der Region seit 2004 eine Fabrik, die das Unternehmen damals von der kolumbianischen Firma Concretos Premezclados übernommen habe.

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