Holcim streicht wegen Fusion mit Lafarge 120 Stellen in der Schweiz

Die Grossfusion mit dem französischen Konzern Lafarge kostet beim Schweizer Zementriesen Holcim Stellen. Das Unternehmen wird rund 120 Arbeitsplätze an den Standorten in Zürich und Holderbank AG streichen. Weitere 380 Stellen gehen bei Lafarge verloren.

Die Fusion von Holcim mit Lafarge führt zu einem Stellenabbau in der Schweiz (Bild: sda)

Die Grossfusion mit dem französischen Konzern Lafarge kostet beim Schweizer Zementriesen Holcim Stellen. Das Unternehmen wird rund 120 Arbeitsplätze an den Standorten in Zürich und Holderbank AG streichen. Weitere 380 Stellen gehen bei Lafarge verloren.

Grund für den Stellenabbau sei die Reorganisation der Konzernverwaltung im Hinblick auf die Fusion zur neuen LafargeHolcim, teilte Holcim am Mittwoch in einem Communiqué mit. Das Ziel sei die Schaffung einer schlanken Organisation mit «starken Länderorganisationen, regionalen Management-Plattformen sowie Zentralfunktionen».

Ob der Stellenabbau zu Entlassungen führt, ist noch unklar, wie ein Holcim-Sprecher der Nachrichtenagentur sda sagte. Holcim habe mit den Arbeitnehmervertretern in der Schweiz den Konsultationsprozess lanciert, um die Auswirkungen auf die von der Reduktion betroffenen Mitarbeitenden zu minimieren.

Die Umsetzung der neuen Organisation ist für Anfang 2016 geplant, nach Abschluss aller relevanter Dialoge mit den Sozialpartnern in der Schweiz und Frankreich.

Am Dienstag hatte bereits die französische Lafarge den Abbau von 380 Stellen angekündigt. Holcim und Lafarge wollen sich im Juli zum weltgrössten Zementkonzern zusammenschliessen – vor Kurzem haben die Aktionäre der beiden Unternehmen grünes Licht für das Unterfangen gegeben. LafargeHolcim wird fast 140’000 Mitarbeiter und über 33 Milliarden Franken Jahresumsatz haben.

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