Holländische Behörden stellen Untersuchung zu F5-Crash im Juni ein

Zum Absturz eines Tiger-F5-Kampfjets der Patrouille Suisse in den Niederlanden vom vergangenen Juni gibt es keine holländische Strafuntersuchung. Die dortige Staatsanwaltschaft sieht keinen Grund, «jemandem etwas zur Last zu legen».

Die Untersuchungen an den F5-Wrackteilen begannen unmittelbar nach dem Absturz. Die holländischen Behörden haben ihre Ermittlungen nun abgeschlossen. (Archivbild) (Bild: sda)

Zum Absturz eines Tiger-F5-Kampfjets der Patrouille Suisse in den Niederlanden vom vergangenen Juni gibt es keine holländische Strafuntersuchung. Die dortige Staatsanwaltschaft sieht keinen Grund, «jemandem etwas zur Last zu legen».

Die Untersuchung sei nun abgeschlossen, teilten die Behörden der niederländischen Nachrichtenagentur ANP am Mittwoch mit. Das Schreiben liegt auch der Nachrichtenagentur sda vor. Bei den Ermittlungen ging es um Fragen der Flugsicherheit und Flugsicherung.

Eine weitere, von den niederländischen Behörden unabhängige Untersuchung führt die Schweizer Militärjustiz. Diese läuft noch, wie Tobias Kühne, Sprecher der Militärjustiz, auf Anfrage sagte. Bis die Ursache des Unfalls geklärt ist, könne es Monate dauern, sagte Luftwaffenchef Aldo Schellenberg bereits kurz nach dem Unglück.

Glück im Unglück

Bei einem Trainingsflug der Patrouille Suisse in den Niederlanden hatten sich am 9. Juni zwei der rot-weiss bemalten Tiger in der Luft touchiert. Einer der Jets stürzte danach ab und landete in einem Teich. Der Pilot konnte sich mit dem Schleudersitz retten und landete in einem Gewächshaus.

Er zog sich einen Bruch in einem Fuss sowie leichte Schnittverletzungen und Prellungen zu. Der zweite Pilot konnte sein beschädigtes Flugzeug kontrolliert landen. Das Unglück war der erste schwere Unfall der Patrouille Suisse seit der Gründung der Kunstflugstaffel vor 52 Jahren.

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