Holzfirma reisst nach tödlichen Schüssen Betriebskantine ab

Eine Woche nach der Bluttat in Menznau LU mit vier Toten und sechs Verletzten sind der genaue Hergang und das Motiv des Täters noch unklar. Die betroffene Firma Kronospan hat inzwischen mit dem Abriss der Kantine begonnen, in der sich die Tat abspielte.

Mittlerweile wurde die Produktion in der Fabrik wieder voll aufgenommen (Bild: sda)

Eine Woche nach der Bluttat in Menznau LU mit vier Toten und sechs Verletzten sind der genaue Hergang und das Motiv des Täters noch unklar. Die betroffene Firma Kronospan hat inzwischen mit dem Abriss der Kantine begonnen, in der sich die Tat abspielte.

Bis Ende der laufenden Woche soll die ehemalige Betriebskantine verschwunden sein, sagte Kronospan-Sprecher Urban Braun auf Anfrage der Nachrichtenagentur sda zu einer Meldung im „Blick“.

Den Raum wolle nach der schrecklichen Tat niemand mehr betreten. Deshalb habe die Geschäftsleitung den raschen Abriss beschlossen, sagte Braun. Ob dort ein Neubau entstehe, sei noch offen. Inzwischen sei andernorts in der Holzverarbeitungsfirma eine Kantine eingerichtet worden.

Mitarbeiter weiterhin betreut

Die Firma habe die Produktion inzwischen wieder voll aufgenommen, was auch dem Bedürfnis der Mitarbeiter entsprochen habe, sagte der Firmen-Sprecher. Die Mitarbeiter würden nach wie vor von einem Care Team betreut.

Zum Hergang und zum Motiv des Täters konnte Simon Kopp, Sprecher der Luzerner Strafuntersuchungsbehörden, auf Anfrage am Mittwoch keine neuen Angaben machen. Die Ermittlungen seien im Gang. Auch zum Zustand der Verletzten lagen Kopp keine neuen Informationen vor.

Offen ist auch die Frage, wie der mutmassliche Täter seine tödliche Schussverletzung erlitten hat. Nach Angaben der Polizei hatte der 42-Jährige gezielt auf Arbeitskollegen geschossen. Als die Polizei eintraf, war der Schütze bereits tot.

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