Schwule und Lesben dürfen sich nun auch im US-Bundesstaat Oregon das Ja-Wort geben. Ein Bundesrichter erklärte am Montag ein früheres Verbot gleichgeschlechtlicher Ehen für ungültig. Das Verbot war 2004 bei einer Volksabstimmung eingeführt worden.
Richter Michael McShane befand die Regelung, dass Ehen nur zwischen Mann und Frau erlaubt sind, für verfassungswidrig. Wie der US-Sender KGW berichtete, gingen schwule und lesbische Paare gleich nach dem Urteilsspruch in Portland zum Standesamt, um Heiratszulassungen zu beantragen.
Oregon ist damit der 18. US-Staat, der die Homo-Ehe erlaubt. Auch in der Hauptstadt Washington können sich schwule und lesbische Paare trauen lassen. Im Juni 2013 hatte der Oberste Gerichtshof der USA den «Defense of Marriage Act» von 1996 gekippt und somit die Ungleichbehandlung verheirateter Schwuler und Lesben auf Bundesebene verboten.
Seit dem bahnbrechenden Urteil des Supreme Court haben mehrere Bundesstaaten, darunter New Mexico und Hawaii, die Homo-Ehe zugelassen.