Die Filmbranche ist wegen des Oscar-Favoriten «La La Land» aus dem Häuschen, doch Kinogänger in Nordamerika wollen sich gruseln. Die Thriller «Split» und «Rings» lassen die Musical-Romanze links liegen.
Trotz heiss gehandelter Oscar-Anwärter stehen Horrorfilme beim Kinopublikum in den USA und Kanada derzeit hoch im Kurs. Der Thriller «Split» hielt sich auch am dritten Wochenende nach seinem Start als Spitzenreiter in den nordamerikanischen Kinos.
Mit einer Einspielsumme von weiteren 14,5 Millionen Dollar hielt sich die Geschichte eines Psychopathen mit 24 Persönlichkeiten, der drei junge Frauen in seiner Gewalt hält, weiter auf dem ersten Platz, wie der Branchendienst «Box Office Mojo» berichtete.
Dicht darauf folgte auf dem zweiten Platz «Rings» um ein todbringendes Videoband. Der Thriller ist nach «Ring» und «Ring 2» der dritte Teil der Filmreihe um den Geist des Mädchens Samara. Die Fortsetzung, die 13 Jahre nach «Ring 2» spielt, dreht sich erneut um eine mysteriöse Videokassette, die bereits viele Menschen in einen tragischen Tod stürzte. Auf dem Band ist Samara zu sehen und jeder, der sich das Video anschaut, soll innerhalb von sieben Tagen sterben.
Hinter diesen beiden Horrorfilmen und dem Hundeliebhaber-Film «A Dog’s Purpose» blieben Oscar-Anwärter in den Charts zurück. «Hidden Figures» und «La La Land», die gleich drei Mal beziehungsweise 14-fach für die höchste Auszeichnung der Filmbranche im Rennen sind, landeten auf den Plätzen vier und fünf.