Nach einem Terroranschlag haben somalische Sicherheitskräfte ein von Terroristen belagertes Hotel in der Hauptstadt Mogadischu geräumt. Alle Angreifer seien getötet worden, berichtete die somalische Nachrichtenagentur Sonna am Donnerstag.
Bei dem Anschlag sollen nach vorläufigen Polizeiangaben mindestens 20 Menschen getötet und 60 weitere verletzt worden sein. Der Angriff am Mittwochabend begann damit, dass ein Selbstmordattentäter sich am Eingang des Hotels «Ambassador» mit einem Auto in die Luft sprengte. Danach stürmten drei Bewaffnete das Gebäude.
Zu dem Angriff bekannte sich die militante islamistische Al-Shabaab-Miliz. Die Extremisten wollen seit Jahren einen sogenannten Gottesstaat in dem Land errichten.
Somalias Präsident Hassan Sheikh Mohamud verurteilte den Anschlag. «Die Terroristen versuchen, Panik zu verbreiten, um unseren Bürgern ein Leben in Frieden zu verweigern», hiess es in einer Erklärung.
Shabaab hatte in den vergangenen Jahren auch in Kenia und Uganda mehrere blutige Anschläge verübt. In Somalia wurde sie durch die Regierungstruppen und die 22’000 Soldaten der Afrikanischen Union aus Mogadischu und den anderen wichtigsten Städten vertrieben, doch kontrolliert sie immer noch einige ländliche Regionen und dringt bei Angriffen immer wieder bis ins Zentrum der Hauptstadt vor.