Der französische Hotelkonzern Accor, der auch in der Schweiz 54 Hotels betreibt, hat im abgelaufenen Jahr vom schwachen Euro und mehr Übernachtungen in Deutschland und Grossbritannien profitiert. Der Umsatz legte um 2,3 Prozent auf knapp 5,6 Milliarden Euro zu.
Auf dem Heimatmarkt wurde das Geschäft durch die Terroranschläge in Paris im Januar und November 2015 beeinträchtigt. Die Wirtschaftsflaute in Brasilien wirkte sich ebenfalls negativ aus.
Operativ stieg der Gewinn (Ebit) um 10,6 Prozent auf 665 Millionen Euro. Analysten hatten mit etwas weniger gerechnet. Unter dem Strich stand ein Gewinn von 244 Millionen Euro, 9,4 Prozent mehr als im Vorjahr. Die Dividende soll nun um 5 Cent auf einen Euro pro Aktie steigen. Accor hat unter Unternehmenschef Sébastien Bazin, der seit 2013 im Amt ist, kontinuierlich die Kosten reduziert.
Der Betreiber von Hotelketten wie Ibis, Mercure, Novotel, Pullman und Sofitel mit fast 500’000 Betten vor allem in Europa hat in der Vergangenheit regelmässig zugekauft. So kündigten die Franzosen im Dezember die Übernahme des kanadischen Hotelunternehmens FRHI mit den Marken Fairmont, Raffles and Swissôtel für insgesamt rund 2,6 Milliarden Euro an.