Uwe Seeler glaubt nicht mehr so richtig an den Klassenerhalt des HSV-Dinos Hamburger SV. Aber er werde natürlich noch einmal die Daumen drücken.
«Ich sage ja immer, die Hoffnung stirbt zuletzt. Aber nach dem Spiel in Stuttgart habe ich nicht mehr viel Hoffnung», sagte der Ehrenspielführer der deutschen Nationalmannschaft am Dienstag der «Bild»-Zeitung.
Der Tabellen-Vorletzte aus der Hansestadt mit den beiden Schweizer Internationalen Johan Djourou und Valon Behrami hatte am Samstag das Abstiegs-Duell beim VfB Stuttgart mit 1:2 verloren. «Wenn ich schon mit 1:0 in Führung gehe, darf ich mich nicht so aufgeben. Dass man so gegen Schalke nicht gewinnt, sollte allen klar sein», sagte Seeler.
Die Hamburger Fussball-Legende geht mit seinem Klub hart ins Gericht. «Seit Jahren werden im Verein so viele Fehler gemacht. Da muss man sich nicht wundern, dass man in so einer Situation ist.»
Der HSV, der einzige Verein, der seit Gründung der Bundesliga immer dabei war, muss am Samstag das letzte Spiel der Saison gegen Schalke 04 gewinnen und auf Schützenhilfe der anderen Klubs hoffen. Seeler wird trotzdem im Stadion sein: «Die Daumen sind ja schon platt, aber ich werde sie noch einmal drücken.»