Beim Kabelhersteller Huber+Suhner sind im ersten Halbjahr 2012 Umsatz und Gewinn eingebrochen. Der Umsatz sank um 22,5 Prozent auf 314,5 Mio. Franken. Der Konzerngewinn erreichte noch 6,4 Mio. Fr. nach 39 Mio. Fr. in der Vorjahresperiode.
Der Auftragseingang blieb mit 390,2 Mio. Fr. zwar 8,5 Prozent unter Vorjahresniveau, hatte sich gegenüber dem zweiten Halbjahr 2011 aber um über 25 Prozent erholt. Wie Huber+Suhner am Montag mitteilte, erreichte der Betriebsgewinn vor Zinsen und Steuern 8,8 Mio. Fr. nach 53,6 Mio. Fr. (bzw. 37,7 Mio. unter Ausschluss eines Einmalertrags) im ersten Halbjahr 2011.
Auf dem Betriebsergebnis lasteten der starke Franken und der daraus resultierende Preisdruck, die ungenügende Auslastung der Produktionskapazität und die Kosten einer neu eingeführten Software.
Anhaltende Unwägbarkeiten
Grund für den schwierigen Start waren nach Unternehmensangaben auch die weiterhin anhaltenden Unwägbarkeiten im chinesischen Eisenbahnmarkt und im Solarmarkt. Hinzu kamen überhöhte Lagerbestände bei den Mobilfunkausrüstern, was sich negativ auf die Geschäfte der Sparte Hochfrequenz niederschlug.
Wegen der neu eingeführten Software gab es Lieferschwierigkeiten. Die Lieferrückstände waren Mitte Jahr noch nicht vollständig aufgearbeitet.
Der Personalbestand ging weltweit um 210 auf 3746 Festangestellte zurück. In der Schweiz baute Huber+Suhner 89 Stellen ab und beschäftigt noch 1480 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter.