Nico Hülkenberg verlässt am Ende der Formel-1-Saison das Team Force India. Neuer Arbeitgeber des Deutschen wird Renault.
Über Hülkenbergs zweiten Wegzug von Force India ist seit Wochen spekuliert worden. Dass der Rheinländer die Rochade zu Renault vollziehen wird, kommt ebenfalls keiner Überraschung gleich. Bei den Franzosen, die auf die laufende Saison hin mit einem eigenen Werkteam in die Formel 1 zurückgekehrt sind, hat Hülkenberg einen für mehrere Jahre gültigen Vertrag unterzeichnet. Exakte Daten sind von den beiden Parteien nicht genannt worden.
Hülkenberg ist für die Verantwortlichen von Renault der Wunschtransfer. Mit dem Deutschen soll der nächste Schritt vollzogen werden. «Dafür haben wir einen erfahrenen Fahrer gesucht, der hungrig nach Erfolgen ist. Nico (Hülkenberg) erfüllt diese Vorgaben perfekt», sagte Jérôme Stoll, der Präsident der Rennsportabteilung von Renault.
Für Hülkenberg wird endlich der Wunsch Tatsache, in der Formel 1 für das Werkteam eines Automobil-Herstellers tätig zu sein. «Renault war im Motorsport schon immer ein grosser Name, der unglaubliche Erinnerungen weckt. Denken wir nur an Michael Schumacher. Mit seinem zweiten WM-Titel in einem Benetton mit Renault-Motor machte er aus Deutschland eine Formel-1-Nation. Damals entfachte er auch in mir die Begeisterung fürs Rennfahren.»
Hülkenberg hatte seine Karriere 2010 in der Formel 1 als Fahrer des Teams Williams lanciert. Nach dem ersten Wechsel zu Force India hatte er vorerst die Rolle des Ersatzfahrers inne gehabt, bevor er 2012 zur Stammkraft aufstieg. Es folgten eine Saison in der Equipe von Sauber und danach die Rückkehr zu Force India. Hülkenberg hat bis dato 112 Grands Prix bestritten. Als Bestergebnisse weist er drei 4. Plätze aus.