Samuel Hürzeler gewinnt den Gigathlon nach 2011 zum zweiten Mal. Bei den Frauen triumphiert erstmals die Bernerin Andrea Huser.
Gleich zu Beginn der zweiten Strecke am Samstag, dem neun Kilometer langen Schwimmabschnitt in der Aare, übernahm Samuel Hürzeler aus Gwatt BE die Führung und fuhr fortan ein einsames Rennen an der Spitze. Am frühen Sonntagmorgen konnte er mit 26 Minuten Vorsprung starten und hatte keine Mühe, diesen ins Ziel zu bringen. Letztlich war er über 40 Minuten schneller als der zweitplatzierte Gabriel Lombriser. Pech hatte der Lokalmatador aus Büsserach, ebenso wie Mitfavorit Xavier Sigrist, auf der Velostrecke vom Samstag. Lombriser fing einen Platten ein, der Romand Sigrist beklagte einen Rahmenbruch.
Bei den Frauen heisst die Siegerin Andrea Huser (Aeschlen ob Gunten) und damit erstmals seit 2006 nicht Nina Brenn. Die Seriensiegerin musste am Samstag in Führung liegend wegen einer Schulterverletzung aufgeben. Die im vergangenen Jahr zweitplatzierte Huser lag zu diesem Zeitpunkt nur knapp hinter Brenn und wurde plötzlich von der Jägerin zur Gejagten. Sie teilte ihre Kräfte gut ein und verwaltete ihren grossen Vorsprung problemlos.
Swiss Olympic Gigathlon. Einzel. Männer: 1. Samuel Hürzeler (Gwatt) 23:05:45. 2. Gabriel Lombriser (Büsserach) 40:33 zurück. 3. Marc-Yvan de Kaenel (Lufingen) 1:01:01. 4. Beat Ritter (Pontresina) 1:30:47. 5. Bernhard Hug (Humberg bei Thun) 1:34:23. 6. Marcel Knaus (Ruggell FL) 1:40:54. – Frauen: 1. Andrea Huser (Aeschlen ob Gunten) 26:51:29. – Zweierteams: 1. Yvonne Bürgi (Thierachern)/Sandro Spaeth (Ettingen) 22:44:58. 2. Simone Evans (Greifensee)/Roger Fischlin (Samstagern) 05:04. 3. Barbara Bracher (Thun)/Tobias Bosshart (Wetzikon) 31:01. – Fünferteams: 1. Orthopädie St. Gallen 19:03:37. 2. Crespo.ch/zaboo29 Pro 15:07. 3. Eitzinger Sports 17:20.