In Pakistan sind rund hundert Menschen mit Herzleiden nach der Einnahme von schädlichen Medikamenten gestorben. Die Opfer waren überwiegend arme Menschen, die die Medikamente gratis vom staatlichen Institut für Kardiologie der Region Punjab erhalten hatten.
Wie ein Regierungsvertreter der Provinz am Donnerstag weiter sagte, wurden fast 300 Menschen nach der Einnahme der Mittel in Kliniken der Stadt Lahore behandelt. Einem Arzt zufolge könnte die Zahl der Betroffenen noch steigen, da monatlich etwa 46’000 Menschen Arzneimittel des Instituts bekommen.
Ersten Ermittlungen zufolge wurden die Medikamente von örtlichen Herstellern produziert und waren von schlechter Qualität. Die Polizei nahm die Besitzer von drei Pharmafirmen fest.
Einem Regierungsvertreter zufolge wurden die Medikamente inzwischen aus dem Verkehr gezogen. Die ersten Herzpatienten waren den Angaben zufolge bereits im Dezember gestorben.