An den Küsten Spaniens und Italiens sind erneut hunderte Bootsflüchtlinge aus Afrika eingetroffen. Die spanischen Behörden sprachen am Samstag von mehr als 110 Flüchtlingen.
Die meisten von ihnen erreichten demnach im Süden Spaniens und im Überseegebiet Ceuta an der nordafrikanischen Küste das Festland. Insgesamt 26 Menschen, darunter zwei Minderjährige, trafen nach Angaben des Roten Kreuzes auf der spanischen Kanareninsel Teneriffa ein. Sie berichteten, etwa zwei Wochen lang auf dem Meer unterwegs gewesen zu sein.
Die italienische Küstenwache gab an, dass mehr als 200 Flüchtlinge, darunter 26 Frauen und zehn Kinder, das Land erreicht hätten. Ein Boot mit 116 Menschen an Bord sei im Mittelmeer aufgegriffen und zur Insel Lampedusa gebracht worden. Ein zweites Schiff wurde demnach nach Sizilien eskortiert.
Jedes Jahr versuchen zehntausende Menschen, aus Afrika über das Mittelmeer nach Europa zu gelangen. Derzeit ist die Flüchtlingsbewegung wegen der politischen Unruhen und des ruhigen Wetters besonders stark.