Hunderte Flüchtlinge blockieren Autobahn im Norden Griechenlands

Im Norden Griechenlands haben am Mittwochabend hunderte Flüchtlinge die Autobahn Richtung Mazedonien blockiert. Sie sperrten laut der Polizei in der Nähe von Polykastro, 25 Kilometer vor der Grenze entfernt, die Strasse ab, auf der sie Zelte aufbauten.

Einige Flüchtlinge stellten sich direkt vor die Fahrzeuge, um sie an der Weiterfahrt zu hindern. (Bild: sda)

Im Norden Griechenlands haben am Mittwochabend hunderte Flüchtlinge die Autobahn Richtung Mazedonien blockiert. Sie sperrten laut der Polizei in der Nähe von Polykastro, 25 Kilometer vor der Grenze entfernt, die Strasse ab, auf der sie Zelte aufbauten.

Die Flüchtlinge forderten die Öffnung der sogenannten Balkanroute, die über Mazedonien Richtung Nordwesteuropa führt. Es gab auch auf kleineren Strassen ähnliche Protestaktionen.

Mazedonien hat seine Grenze nach Griechenland Ende Februar weitgehend abgeriegelt. Seitdem sind tausende Flüchtlinge an der Weiterreise gehindert.

Die Blockade der Autobahn von Thessaloniki zur mazedonischen Grenze führte laut griechischen Fernsehberichten zu Staus und Spannungen mit den Lastwagen- und Autofahrern. Einzelne Flüchtlinge legten sich unmittelbar vor die Fahrzeuge, um sie an der Weiterfahrt zu hindern.

Derzeit sitzen in Griechenland rund 50’000 Flüchtlinge fest. Ihre Zukunft ist ungewiss. Möglicherweise werden sie im Zuge von Kontingentierungen in andere europäische Länder gebracht. Sie könnten aber auch als Wirtschaftsflüchtlinge eingestuft und ausgewiesen werden. Andere hätten Aussichten, politisches Asyl zu bekommen.

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