Nach dem Wirbelsturm „Sandy“ müssen in New York hunderte Häuser abgerissen werden. Dabei handele es sich um eine für die Stadt „beispiellose“ Massnahme, berichtete die „New York Times“ am Sonntag unter Berufung auf die Baubehörde.
Zusätzlich zu den 200 ganz oder teilweise zerstörten Häusern müssten 200 weitere in den Stadtteilen Queens, Brooklyn und Staten Island dem Erdboden gleichgemacht werden, sagte Behördenleiter Robert LiMandri dem Blatt. Darüber hinaus müsse die Baubehörde noch über das Schicksal 500 weiterer Häuser entscheiden.
Das Büro des New Yorker Bürgermeisters Michael Bloomberg teilte am Sonntag mit, dass das Benzin weiter rationiert werde. Die am 9. November erlassene Massnahme gelte noch bis kommenden Freitag. Fast ein Drittel aller Tankstellen sei weiterhin geschlossen.
„Sandy“ war am 29. Oktober mit Hurrikanstärke auf die US-Ostküste getroffen, mehr als 120 Menschen starben in Nordamerika durch den Sturm. Noch immer sind tausende Menschen ohne Strom und dadurch bei winterlichen Temperaturen vielfach auch ohne Heizung.
Unterdessen besuchte US-Vizepräsident Joe Biden New Jersey. Biden überflog am Sonntag mit einem Hubschrauber die betroffenen Gebiete und traf anschliessend mit Hilfskräften zusammen.
US-Präsident Barack Obama hatte am Donnerstag das benachbarte New York besucht, um sich ein Bild von den dortigen Schäden zu machen. Direkt nach dem Unwetter Ende Oktober hatte der Präsident bereits die Verwüstungen in New Jersey begutachtet.