Makabrer Fund in einem Wald in Thailand: Polizisten haben dort hunderte Hundehäute entdeckt, die offenbar ins Ausland geschmuggelt werden sollten. Die in mehreren Säcken verpackten Hundehäute seien in an der Grenze zu Laos gefunden worden, teilte die Polizei am Mittwoch mit.
In der Nähe seien zudem unzählige Hundeknochen entdeckt worden. Die gebleichten Hundehäute würden „von Schmugglern ins Ausland gebracht, wo sie dann beispielsweise zu Golf-Handschuhen verarbeitet werden“, berichtete Lamai Sakolpitak von einer Polizei-Sondereinheit der Nachrichtenagentur AFP. Experten zufolge würden die Hundehäute auch für Instrumente wie beispielsweise Trommeln genutzt.
Die verbotene Tötung von Hunden zu kommerziellen Zwecken ist vor allem im Nordosten Thailands ein lukratives Geschäft. Die Tiere und ihre Bestandteile werden ins Ausland geschmuggelt und dort als Delikatessen oder in der Lederindustrie weiterverarbeitet.
Laut der Tierschutzorganisation Watchdog Thailand zahlen Exporteure umgerechnet etwa neun Franken für einen lebenden Hund. Deren Häute kämen gerade bei der Verarbeitung kleinerer Produkte zum Einsatz, da sie deutlich günstiger als Rindsleder seien.