Einen Tag nach dem schweren Erdbeben vor der Ostküste der Philippinen sind tausende Dorfbewohner wieder in ihre Häuser zurückgekehrt. Hunderte weitere Vertriebene harrten jedoch am Samstag weiter in Notunterkünften aus, wie die Behörden mitteilten.
Der Erdstoss der Stärke 7,6 hatte am Freitag zu einer Panik vor einem Tsunami geführt. Das Beben löste aber letztlich nur kleine Flutwellen mit einer Höhe von drei Zentimetern aus. Angesichts der später wieder aufgehobenen Tsunami-Warnung waren viele Philippiner in höher liegende Gegenden geflüchtet.
In der südlichen Stadt Cagayan de Oro kam eine 54-jährige Frau beim Einsturz eines Hauses ums Leben, ihr fünfjähriger Enkel wurde verletzt. Mehrere Städte waren ohne Strom.
Der Erdstoss hatte eine Stärke von 7,6. Das Epizentrum lag rund 100 Kilometer vor der Ostküste. Das Institut für Vulkanologie registrierte mehr als 130 Nachbeben.
Offenbar richtete das Beben nur geringen Schaden an. „Nach ersten Berichten sind die Schäden minimal“, sagte der Chef der Behörde für Zivilverteidigung, Benito Ramos.
In der Provinz Samar wurden nach seinen Angaben zwei Brücken beschädigt. Eine Turnhalle wies Risse in den Mauern auf. Weiter südlich brannte ein Haus nieder, nachdem durch das Beben eine Gaslampe umgestürzt war. Verletze gab es dort nicht.