Hunderte obdachlose Katzen landen in Tierheimen

2014 haben die Tierheime und Auffangstationen des Schweizer Tierschutzes im Schnitt jede Woche 350 Tiere neu aufgenommen. Die Mehrheit der Tiere, rund zwei Drittel, waren Katzen. Rund 68 Prozent der Tierheim-Schützlinge konnten an ein neues Zuhause vermittelt werden.

Selbst die anschmiegsamste Katze kann von heute auf morgen und ohne Gruss für immer verschwinden (Symbolbild) (Bild: sda)

2014 haben die Tierheime und Auffangstationen des Schweizer Tierschutzes im Schnitt jede Woche 350 Tiere neu aufgenommen. Die Mehrheit der Tiere, rund zwei Drittel, waren Katzen. Rund 68 Prozent der Tierheim-Schützlinge konnten an ein neues Zuhause vermittelt werden.

Insgesamt seien im vergangenen Jahr 18’201 Tiere aufgenommen worden, teilte der Schweizer Tierschutz STS am Montag mit – das sind rund 500 weniger als noch ein Jahr zuvor. Mehr als die Hälfte aller Tiere wurden als Verzichttiere aufgenommen – weil also der Halter oder die Halterin nichts mehr von ihnen wissen wollte.

1604 Hunde, 7702 Katzen, 2024 Nager und 1006 andere Tiere hätten ein neues Zuhause gefunden. Im Vergleich zu 2013 habe sich dabei nur wenig verändert.

Auch 2014 waren mehr als 60 Prozent der Tierheim-Schützlinge Katzen. Dass der Katzenanteil überdurchschnittlich hoch war, sei nicht erstaunlich, schreibt der Tierschutz. Schätzungsweise 1,4 Millionen Katzen lebten in der Schweiz – fast eine Million von ihnen können regelmässig ins Freie.

Im Gegensatz zu den Hunden, bei denen Identifizierung und Registrierung obligatorisch sind, sei bisher nur jede zehnte Katze mit einem Mikrochip elektronisch gekennzeichnet. Nach Angaben des STS verschwinden jedes Jahr Tausende Haustiere spurlos.

Die Zahlen der Tierschutzstatistik 2014 basieren auf Angaben aus 65 Sektionen des Schweizer Tierschutzes aus der Schweiz und aus Liechtenstein.

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