Hunderte Reisende mussten in einem ICE stundenlang warten

Nach der Kollision eines ICE in Richtung Basel mit einem Baum kurz vor Mannheim haben hunderte Reisende in der Nacht zum Freitag stundenlang in dem Zug ausharren müssen. Durch den Aufprall waren Oberleitungen abgerissen worden und hatten sich um den Zug gewickelt.

Es waren umfangreiche Erdungsarbeiten nötig (Bild: sda)

Nach der Kollision eines ICE in Richtung Basel mit einem Baum kurz vor Mannheim haben hunderte Reisende in der Nacht zum Freitag stundenlang in dem Zug ausharren müssen. Durch den Aufprall waren Oberleitungen abgerissen worden und hatten sich um den Zug gewickelt.

Dies sagte ein Sprecher der Deutschen Bahn am Freitag in Frankfurt am Main. Wegen der Stromschlaggefahr seien umfangreiche Sicherungsarbeiten nötig gewesen, bevor die Fahrgäste in Sicherheit gebracht werden konnten.

Menschen kamen bei dem Vorfall nach Bahn-Angaben nicht zu Schaden. An Bord des ICE befanden sich 500 Reisende, als dieser gegen 21 Uhr mit einem auf den Gleisen liegenden Baum zusammen stiess. Die ersten Fahrgäste konnten den Zug gegen ein Uhr nachts verlassen und mit einem Ersatzzug weiterreisen, die letzten erst um kurz vor vier Uhr.

Bei Unfällen mit elektrischen Strom reicht es nicht aus, die Oberleitungen abzuschalten. Weil sich darin Restspannungen von mehreren tausend Volt halten können, sind Erdungsarbeiten nötig.

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