Mitarbeiter der Entwicklungsorganisation Oxfam haben Hunderte Rettungswesten von Flüchtlingen am East River in New York ausgelegt. Die Aktion soll auf die Situation von Flüchtlingen aufmerksam machen.
Die Rettungswesten hatten Flüchtlinge nach ihrer lebensgefährlichen Fahrt über das Mittelmeer an den Stränden der griechischen Insel Chios zurückgelassen.
Mit der Kampagne an einem Strand nahe der Brooklyn Bridge will Oxfam vor dem kommende Woche in New York stattfindenden Gipfeltreffen zum Thema auf das Schicksal von Flüchtlingen aufmerksam machen.
In den Aufnahme- und Registrierlagern auf den Ägäis-Inseln Chios, Lesbos, Samos, Leros und Kos harren fast 12’700 Menschen aus. Die Lager sind für knapp 7500 Migranten ausgerichtet.
Allein auf Chios werden derzeit knapp 3600 Flüchtline festgehalten, obwohl es nur 1100 offizielle Plätze gibt. Die Situation sorgt bei den Bürgern der Insel zunehmend für Unmut. Bei einer Demonstration kam es dort zuletzt zu Zusammenstössen zwischen Inselbewohnern, Bereitschaftspolizei und Migranten.