Trotz Regens haben Premierminister Narendra Modi und Tausende weitere Inder zusammen im Freien Yoga gemacht. Sie begingen damit den Weltyogatag, der am Mittwoch zum dritten Mal stattfand.
Bilder von vielen weiteren Massen-Yogaübungen in verschiedenen Teilen Indiens – etwa in Stadien und Schulen, auf einem Flugzeugträger, vor der Skyline Mumbais und der riesigen Büste der Hindu-Gottheit Shiva im südlichen Coimbatore – verbreiteten sich in den sozialen Medien.
In Ahmedabad in Modis Heimat-Bundesstaat Gujarat sollte ein Rekord für die grösste Yoga-Veranstaltung der Welt aufgestellt werden. Den Behörden zufolge kamen mehrere Hunderttausend Menschen zusammen. Auch in anderen Ländern waren gemeinsame Übungen geplant.
Modi nahm in einem Park in Lakhnau, der Hauptstadt des Bundesstaates Uttar Pradesh, an den Feierlichkeiten teil. Laut einer Sprecherin war wegen des Regens nur rund die Hälfte der erwarteten 50’000 Teilnehmer gekommen. In einer Rede sagte Modi ihnen, die Beliebtheit von Yoga im Ausland habe Indien mit dem Rest der Welt verbunden.
Die UNO-Vollversammlung hatte im Jahr 2014 auf Anregung Modis den 21. Juni zum Weltyogatag erklärt. Im selben Jahr hatte die damals neue indische Regierung von Modis hindu-nationalistischer Partei BJP ein Ministerium für AYUSH gegründet: Ayurveda, Yoga und Naturheilkunde, Unani, Siddha, Homöopathie.
Die Wurzeln der indischen Yoga-Lehre liegen Tausende Jahre zurück. Heute machen Millionen Menschen auf der ganzen Welt die körperlichen und geistigen Übungen – als Mittel zur Selbsterkenntnis oder einfach für die Fitness.