Larry Huras wird bei Fribourg-Gottéron als Trainer zumindest vorderhand bestätigt. Neu fungiert Slawa Bykow offiziell als Berater für das Fanionteam.
Laut Medienmitteilung hat eine gründliche Analyse der sportlichen Lage beim NLA-Vorletzten ergeben, dass Huras nicht alleine für den Misserfolg mit zuletzt sieben Meisterschafts-Niederlagen in Serie verantwortlich zu machen sei.
Christian Dubé, der Sportdirektor von Fribourg-Gottéron, hatte nach der 2:5-Heimniederlage des Teams vom Samstag gegen Lugano «Konsequenzen innerhalb der nächsten 48 Stunden» angekündigt.
Der 61-jährige Kanadier Larry Huras hatte erst Ende September die Nachfolge von Gerd Zenhäusern angetreten. Letzterer rückte bei Gottéron freiwillig auf den Posten des Nachwuchschefs.
Bykow als «Irgendwann-Trainer»?
Bei Gottéron war und bleibt derweil der aktuelle Verwaltungsrat und neue Berater Slawa Bykow ein ewiger Kronkandidat für den Chefposten an der Bande. Der mittlerweile 56-jährige Bykow gilt als bester Spieler aller Zeiten von Gottéron. Der Vater von Gottéron-Stürmer Andrej Bykow war unter anderem schon als russischer Nationaltrainer erfolgreich (WM-Titel 2008 und 2009).
Zuletzt hatte Bykow nicht mehr kategorisch ausgeschlossen, dereinst doch einmal als Headcoach bei den Romands zu wirken. Ansprachen ans Team und damit Inputs hat er unlängst bereits geleistet.
Larry Huras führte seine eigene Autorität bislang durch Bykow nicht untergraben. «Slawa spricht nicht viel und nicht oft. Doch wenn er etwas sagt, muss man ihm zuhören. Er ist eine Respektsperson. Er spricht mit Herz und fühlt sich mit Freiburg eng verbunden. Er sagte zum Team schon, dass er an die Spieler glaube. Und dass wir alle zusammenstehen und es mit harter Arbeit schaffen würden, da unten wegzukommen», sagte Huras der Nachrichtenagentur sda vor zwei Wochen, nachdem Gottéron in den Halbfinals der Champions League an Titelverteidiger Frölunda gescheitert war.