Hut ab vor dem Tippkönig

Knack den Kiesel 1.0 ist Geschichte, und Pat68 ist der souveräne Tippkönig, der sich auch beim Cupfinal kein X vor ein U macht. Wir ziehen schonungslos Bilanz, und überhaupt bedanken wir uns einmal mehr bei den treuen Tippern.

Vielleicht, rät die Beratungskommission von «Knack den Kiesel», sollte man es zur Erhöhung der eigenen Siegchancen so machen: Ein paar kitzlige Bonusfragen stellen, mit denen man die lausigen Resultattipps ausbügeln könnte. Etwa: Bleibt der Trainer des FC Basel länger als zwölf Monate? Oder: Wie lange dauert es, bis mit seinem neuen Verein die Vertragsauflösungsmodalitäten abgemacht sind?

Man könnte das auch auf die Restschweiz einbinden. Erreicht der FC Sion seinen 14. Cupfinal? Die Frage, ob er diesen dann gewinnt, ist ja obsolet. Oder: Wieviele Personalwechsel im Verwaltungsrat, auf der Trainerbank und im Management vollzieht GC? Und natürlich: Wieviel Punkte Vorsprung muss der FCB aufholen bis zur Finalissima gegen YB?

Nun gut, Sie merken schon: Das sind alles Ausflüchte, um den Ausgang unseres Tippspiels zu bemänteln. Der Sieger stand ja vorzeitig fest: Pat68, alias Patrick Manz. Ein Mann vom Fach als Sportchef des SC Dornach, mit dem er die Gruppe 5 der 2. Liga interregional gerade als Vierter und damit bestes Team aus der Region abgeschlossen hat.

Auf dem Podest: Silber für A_Freistooss und Bronze an dominikho, der sich schon im Winter als Vierter ganz weit nach vorne gearbeitet hatte.

Das Schlussklassement von Knack den Kiesel 1.0:

All seine Fussball-Weisheit sprach auch aus dem Tipp von Pat68 für den Cupfinal: drei Punkte für den Sion-Sieg. Das haben ausser ihm von 130 Tippern, die bis zum Schluss durchgezogen haben, nicht mal zehn Prozent getippt; das korrekte Ergebnis hat übrigens niemand vorhergesagt.

In der Top 40 der Schlussrangliste hat das Misstrauen in den Cupfinalisten FCB noch für ein paar Sprünge gereicht. Waddle, unser verehrter Layouter Dani Holliger, dem an dieser Stelle noch einmal das Mitgefühl zum Abstieg des FC Aarau hinterbracht sei, machte sechs Plätze auf 18 gut, Don_Kaufmann acht Plätze auf 26. Und Tipper Beyla, ein Pseudonym, das einem Rhodesian Ridgeback entlehnt wurde (Redaktionshund Wilma grüsst nach Reinach mit einem herzhaften Wuff!), hüpfte noch neun Plätze nach vorne auf 34.

Kontinuität und Absturz: Der Platzierungsverlauf von Sieger Pat68 (oben links), dem Zweiten A_Freistooss (oben rechts), von Raz (unten links) und Knack den (co)Kiesel (unten rechts).

Zum Schlussklassement lässt sich noch sagen, dass dem Ex-Kollegen und ehemaligen Schlag-den-Raz-Namensgeber Florian Raz die Zürcher Luft offenbar gut tut und er mit Platz 8 sein Karrierehoch als Tipper erreicht (der wusste vorher doch gar nicht, wie es sich unter den ersten Zehn anfühlt), und dass Ersatzinger David Bauer sehr zu seinem Ärger in der vorletzten Runde noch aus den Top 10 gefallen ist.

Wintermeister Rafik beendete die zweite Halbserie zwar abgeschlagen, dafür auf dem runden 50. Platz, was den 38. Schlussrang des Namensgeber cokiesel sofort in einem ganz anderen Licht erscheinen lässt.

Das war es von Knack den Kiesel 1.0. Bald wird es schon den Spielplan der Swiss Football League für die neue Saison geben – und damit alsbald auch die nächste Ausgabe unseres Tippspiels. Wir halten Sie auf dem Laufenden – und machen in der Zwischenzeit einen Termin mit Pat68 (und auch noch Wintersieger Rafik) aus, um den Preis einzulösen.