Für gerade einmal 110’000 Euro ist in einem Kölner Auktionshaus ein Apple-Computer aus der Gründerzeit unter den Hammer gekommen. Der Preis für den Apple I sei damit auf einem «normalen Level» angekommen, sagte Auktionator Uwe Breker.
Fünfeinhalb Jahre nach dem Tod von Apple-Mitbegründer Steve Jobs habe sich «der Hype normalisiert», sagte der Auktionator weiter. Meistbietender war demnach ein IT-Ingenieur aus dem Rheinland, der bereits andere ältere Computer besitzt.
Der Schätzpreis des nun versteigerten Exemplars war im Vorfeld mit 180’000 bis 300’000 Euro angegeben worden. Es handelte sich um einen extrem seltenen, funktionstüchtigen Apple I aus der zweiten Hälfte der siebziger Jahre mit Original-Rechnung, Herkunftsnachweis, Handbuch und weiteren Dokumenten des Original-Eigentümers, wie das Auction Team Breker mitteilte.
Gelötet wurde der Computer eigenhändig von Apple-Mitbegründer Steve Wozniak. Experten zufolge wurden insgesamt nur 200 Apple I hergestellt. Weltweit gibt es demnach nur noch acht funktionstüchtige Modelle des legendären Computers, der das Zeitalter der Heimcomputer einläutete. 2013 hatte das Kölner Auction Team Breker einen vergleichbaren Apple- I-Computer für 516’000 Euro versteigert.