Die angeschlagene spanische Fluggesellschaft Iberia wird ihr Angebot kräftig drosseln. Allein in diesem Jahr sollen die Kapazitäten um 15 Prozent gesenkt werden. Entsprechend will der Mutterkonzern auch Stellen abbauen.
Dies beschloss der Mutterkonzern IAG (International Airlines Group), zu dem auch British Airways gehört, am Freitag in Madrid. Das Unternehmen bedauere, dass die Verhandlungen zwischen Iberia und den Gewerkschaften über einen Sanierungsplan gescheitert seien, hiess es in einer IAG-Mitteilung. Die Gewerkschaften kündigten für die zweite Februarhälfte Streiks an.
„Wir sind entschlossen, die notwendigen Änderungen vorzunehmen, um das Überleben von Iberia zu sichern“, betonte der IAG-Chef Willie Walsh. Iberia hatte in den ersten neun Monaten 2012 Verluste von 262 Mio. Euro verzeichnet. Im November 2012 legte die IAG einen Sanierungsplan mit harschen Einschnitten vor.
Danach soll Iberia in den kommenden Jahren 4500 Arbeitsplätze abbauen, fast ein Viertel der 20’000 Stellen. Bei den übrigen Beschäftigten sollen die Löhne um etwa 25 bis 35 Prozent gesenkt werden. Zugleich setzte IAG Iberia eine Frist bis zum 31. Januar für eine Einigung mit den Gewerkschaften.