Iberia-Mutterkonzern akzeptiert Schlichterkompromiss

Die Muttergesellschaft der spanischen Fluggesellschaft Iberia will den von einem Schlichter ausgearbeiteten Vergleich akzeptieren. Das Board habe sich entschieden, den Vorschlag anzunehmen, teilte IAG mit. Die Gewerkschaften haben sich dazu noch nicht geäussert.

Flugzeuge der Fluggesellschaft Iberia am Flughafen von Madrid (Symbolbild) (Bild: sda)

Die Muttergesellschaft der spanischen Fluggesellschaft Iberia will den von einem Schlichter ausgearbeiteten Vergleich akzeptieren. Das Board habe sich entschieden, den Vorschlag anzunehmen, teilte IAG mit. Die Gewerkschaften haben sich dazu noch nicht geäussert.

Der Vermittler sollte sich heute mit den Arbeitnehmervertretern treffen. Er schlägt die Streichung von 3141 Stellen anstatt der vom Unternehmen geplanten 3807 geplanten vor.

Zudem sollen die entlassenen Angestellten eine Abfindung von 35 Tageslöhnen für jedes Jahr der Zugehörigkeit erhalten. Zunächst waren 20 Tagessätze angesetzt worden. Die Löhne der verbleibenden 16’000 Mitarbeiter sollen um 15 anstatt 20 Prozent gekürzt werden.

Wegen der geplanten Stellenstreichungen sind die Iberia-Mitarbeiter in diesem Jahr bereits zwei Wochen in den Ausstand getreten. Zehntausende Passagiere waren betroffen, Tausende Flüge wurden gestrichen. Eine dritte Streik-Woche soll vom 18. bis 22. März erfolgen. Zudem drohten sie mit Streiks an den Osterfeiertagen Ende des Monats.

Iberia, die sich 2011 mit British Airways zusammengeschlossen hat, setzt die schwere Rezession in Spanien und die Konkurrenz durch Billigflieger zu. Das Management will mit einem Einsparungen die Wende schaffen.

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