Zlatan Ibrahimovic sucht eine neue Herausforderung. Der Schwede wird den französischen Meister Paris Saint-Germain am Ende der Saison verlassen.
«Mein letzter Match morgen im Parc des Princes», verbreitete der 34-jährige Ibrahimovic via Twitter. «Ich bin als König gekommen, ich gehe als Legende», schreibt der Stürmerstar in seiner bekannt unbescheidenen Art weiter. Paris Saint-Germain empfängt am Samstag zum Abschluss der französischen Meisterschaft Nantes.
Ibrahimovic hatte auf die Saison 2012/2013 von der AC Milan nach Paris gewechselt. In den vier Jahren wurde er mit dem von katarischen Scheichs alimentierten Klub aus der Hauptstadt stets Meister.
Wohin Ibrahimovic im fortgeschrittenen Alter von 34 Jahren wechselt, ehe er nach seiner Karriere ins Management der Pariser gehen wird, ist unbekannt. Den Schweden zieht es aber nach England. Medienberichten zufolge wird er mit dem Arsenal, Manchester United, dem Chelsea und West Ham United in Verbindung gebracht.
Angeblich, so britische Zeitungen, fordert er ein Wochensalär von rund 850’000 Franken, was ihn mit rund 50 Millionen Franken im Jahr zum Bestverdiener in der reichen Premier League machen würde. In der Mitteilung seines Noch-Klubs sagte er lediglich: «Die Zeit ist nun gekommen, einen neuen Weg einzuschlagen.»
«War noch nie besser»
Am Ende seiner Karriere angekommen fühlt sich der für sein Selbstvertrauen bekannte Schwede im EM-Sommer jedenfalls noch nicht. «Ich war noch nie besser. Heute fühle ich mich besser als jemals zuvor. Ich bin alt geboren und werde jung sterben. So sieht es aus», sagte er vor einem Monat in einem Interview auf der UEFA-Homepage.
Die Premier League fehlt dem ebenso genialen wie exzentrischen 1,95-Meter-Mittelstürmer noch in seiner Vita. Ibrahimovic spielte bei Inter und Milan sowie Juventus Turin, für den FC Barcelona in Spanien. Nachdem er seine Karriere in Malmö begonnen hatte, war er zu Ajax Amsterdam gewechselt.
Wo Ibrahimovic auch spielte, der Erfolg war mit ihm. Viermal französischer und italienischer Meister, zweimal niederländischer Meister, einmal spanischer Meister. Dazu unter anderem noch fünfmaliger italienischer und vierfacher französischer sowie zweimaliger spanischer Supercup-Gewinner. «Ich spiele dafür, Trophäen zu gewinnen», betonte er jüngst.
Nur eines, das blieb Ibrahimovic trotz seiner Stationen bei einigen der besten Vereine Europas verwehrt: Der Gewinn der Champions League. Vor einem Jahr scheiterte er mit Paris am FC Barcelona, diesmal an Manchester City. Wieder in den Viertelfinals. Bleibt ihm nur die Hoffnung, nun einen Verein zu finden, der ihm noch einmal die Möglichkeit bietet, diese begehrte Trophäe in den Händen zu halten. Ansonsten ist seine Zeit danach auch schon geregelt mit der Rückkehr nach Paris. «Paris Saint-Germain bleibt sein zuhause und er wird immer in den Herzen unserer Fans bleiben», betonte PSG-Präsident Nasser Al-Khelaifi vor Ibrahimovics letztem Heimauftritt im PSG-Dress an diesem Samstag im letzten Ligue-1-Saison-Spiel gegen Nantes.