Ideal der Zwei-Kind-Familie bleibt oft ein Wunsch

Neun von zehn jungen Frauen und Männern in der Schweiz möchten mindestens zwei Kinder haben. Oft bleibt der Wunsch aber unerfüllt, wie eine gross angelegte Umfrage des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Am häufigsten bleiben Frauen mit höherer Bildung kinderlos.

Bleibt für viele ein Wunsch: die Zwei-Kind-Familie (Archiv) (Bild: sda)

Neun von zehn jungen Frauen und Männern in der Schweiz möchten mindestens zwei Kinder haben. Oft bleibt der Wunsch aber unerfüllt, wie eine gross angelegte Umfrage des Bundesamtes für Statistik (BFS) zeigt. Am häufigsten bleiben Frauen mit höherer Bildung kinderlos.

Fast zwei Drittel der kinderlosen Frauen und Männer zwischen 20 und 29 Jahren wünschen sich zwei, gut ein Viertel sogar drei oder mehr Kinder. «Das Ideal der Zwei-Kind-Familie ist nach wie vor stark verankert», sagte BFS-Direktor Georges-Simon Ulrich am Dienstag bei der Vorstellung der Studie.

Wunsch und Realität klaffen indes deutlich auseinander, wie das BFS aus der Umfrage bei über 17’000 Personen weiter schliesst. Möchten nur 6 Prozent der heute 20- bis 29 Frauen kein Kind, liegt der Anteil der kinderlos gebliebenen Frauen bei den 50- bis 59-Jährigen mit 20 Prozent deutlich höher.

Mit 30 Prozent am häufigsten bleiben Frauen mit einem Abschluss auf Hochschulebene ohne Kinder. Bei den Frauen mit dem höchsten Bildungsabschluss auf Sekundarstufe II sind es 17 Prozent, bei Frauen ohne nachobligatorischen Bildungsabschluss 13 Prozent.

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