Die IG Verkehrt wehrt sich gegen das neue Verkehrskonzept im Gundeli. Am Mittwoch Nachmittag übergab die Organisation eine Petition an die Stadt Basel.
Im Juni präsentierte die Stadt Basel ein neues Verkehrskonzept für das Gundeldinger Quartier. Dessen Kernpunkt: die Verlegung der Buslinie 36 sowie die Einführung des Gegenverkehrs auf den Längsachsen im Gundeli. Es dauerte nicht lange, bis sich dagegen Widerstand regte. Die Organisation «IG Verkehrt» setzte dagegen eine Petition auf, die am Mittwoch Nachmittag im Rathaushof der Petitionskommission der Stadt übergeben wurde.
Genau 3094 Unterschriften hatte die IG Verkehrt gesammelt. In einer kurzen Rede betonten die Initianten, dass sie nicht nur klagen, sondern bei der Gestaltung des Verkehrskonzepts weiter eingebunden sein wollen. Man begrüsse die bisherige Einbindung der Quartierbevölkerung, kommentierte Conradin Badrutt von der IG Verkehrt. Man sei aber enttäuscht über die Resultate. Was bis jetzt dabei herausgekommen sei, sei eher eine Beruhigungspille und kein Konzept. Nicht einleuchtend findet er vor allem die geplante Verlagerung der Buslinie 36, die «in einem Zickzackkurs» durch das Gundeli geführt werden solle. Damit werde nichts besser in Sachen Verkehr.
Dieser Meinung sind wohl auch nicht wenige Einwohner des Gundeldinger Quartiers. Viele befürchten ein Verkehrschaos an den Knotenpunkten Tellplatz und Heiliggeistkirche. Andere haben Sicherheitsbedenken wegen des geplanten Gegenverkehrs auf den Längsachsen.