IGFM-Menschenrechtspreis geht an die Diplomatin Heidi Tagliavini

Die Schweizer Krisen-Diplomatin Heidi Tagliavini wird für ihren Einsatz für Frieden und Menschenrechte geehrt. Die Schweizer Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) verleiht der 63-jährigen Ex-Botschafterin den Menschenrechtspreis 2013.

Die Diplomatin Heidi Tagliavini erhält einen Menschenrechtspreis (Bild: sda)

Die Schweizer Krisen-Diplomatin Heidi Tagliavini wird für ihren Einsatz für Frieden und Menschenrechte geehrt. Die Schweizer Sektion der Internationalen Gesellschaft für Menschenrechte (IGFM) verleiht der 63-jährigen Ex-Botschafterin den Menschenrechtspreis 2013.

Damit werde Tagliavini für ihr Engagement in heiklen Missionen geehrt, teilt die Gesellschaft heute mit. Die Preisübergabe finde am Samstag in Bern statt.

Als Diplomatin leitete sie Sondermissionen von OSZE, UNO und EU. Von 2002 bis 2006 war sie UNO-Sonderbeauftragte in Georgien. 2009 erhielt sie von der EU den Auftrag, den Fünf-Tage-Krieg von 2008 in Georgien mit einer neutralen Kommission zu untersuchen.

Daraus resultierte der nach ihr benannte Bericht, in welchem nachgewiesen wurde, dass es keine Beweise für die georgische Behauptung gibt, dass dem Waffengang vom August 2008 eine russische Invasion vorausgegangen wäre. Die Schweizerin war auch in Krisenherden wie Tschetschenien, Bosnien-Herzegowina und der Ukraine im Einsatz.

Tagliavini ist seit ihrem Ausscheiden aus dem Eidg. Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) Mitglied des Kontrollorgans des Internationalen Komitees vom Roten Kreuz (IKRK) und damit verantwortlich für die Festlegung von Zielen und Strategien sowie die Budgetkontrolle des IKRK.

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