Ingvar Kamprad, Gründer des Möbelkonzerns Ikea, will seiner Wohngemeinde Epalinges in der Waadt zehn Millionen Franken spenden. Mit dem Geld sollen bezahlbare Wohnungen für Betagte gebaut werden.
„Ich bin glücklich, dass ich mit meinem Beitrag älteren Leuten aus der Gemeinde helfen kann. Damit will ich der Gemeinschaft, die mich vor langer Zeit aufgenommen hat, etwas zurückgeben“, sagte der aus Schweden stammende Unternehmer in einem Interview mit der Waadtländer Tageszeitung „24 heures“.
Die Wohnungen für Senioren sollen in der Nähe einer Schule entstehen, um so den Austausch zwischen den Generationen zu fördern. „Ich finde es wichtig, dass ältere Leute mit Jungen zusammenkommen“, sagte der 86-Jährige, der seit 1976 in Epalinges wohnt.
35 Milliarden Franken Vermögen
Der Schwede ist laut einem vom Westschweizer Wirtschaftsmagazin „Bilan“ im Juni publizierten Ranking der reichste Europäer. Laut der Deutschschweizer „Bilanz“ führt Kamprad zudem seit zehn Jahren das Ranking der reichsten in der Schweiz lebenden Personen an.
Sein Vermögen schätzt das Wirtschaftsmagazin auf 35 bis 36 Mrd. Franken. Kamprad profitiert als Ausländer, der nicht in der Schweiz erwerbstätig ist, von reduzierten Steuern – der so genannten Pauschalbesteuerung.
Kamprad finanziert via weltweit tätigen Stiftungen ausserdem Projekte, die im sozialen, medizinischen oder im Umweltbereich tätig sind. 2006 spendete er eine halbe Million Franken an die Ecole cantonale d’art de Lausanne (ECAL).