Ilnur Sakarin fährt solo zum Etappensieg

Der Russe Ilnur Sakarin, der Anfang Mai überraschend die Tour de Romandie für sich entschieden hatte, gewann in Imola die 11. Etappe des Giro d’Italia.

Ilnur Sakarin fährt als Solosieger in Imola ein (Bild: SI)

Der Russe Ilnur Sakarin, der Anfang Mai überraschend die Tour de Romandie für sich entschieden hatte, gewann in Imola die 11. Etappe des Giro d’Italia.

Ilnur Sakarin zeigte ein beeindruckendes Finale. Der 25-Jährige aus dem Katjuscha-Team hatte sich gut 20 km vor dem Ziel aus einer Fluchtgruppe alleine abgesetzt. Danach behauptete sich der Russe souverän. Mit 53 Sekunden Vorsprung auf die vom Kolumbianer Carlos Betancur angeführten Verfolger fuhr Sakarin im Autodrom Enzo e Dino Ferrari ein.

Im Gesamtklassement gab es an der Spitze keine Veränderungen. Alberto Contador liegt weiterhin 3 Sekunden vor dem Italiener Fabio Aru. Der spanische Leader hatte aber der Konkurrenz auf den Zahn gefühlt. Rund 6 km vor dem Ende griff Contador an der letzten Steigung an, kam aber nicht entscheidend weg.

Erneut geriet aber ein Gegner Contadors in arge Schwierigkeiten. Nach dem Australier Richie Porte, der am Vortag durch einen Defekt zurückgebunden worden war, kam diesmal Uran nicht ohne Zwischenfall durch. Der Kolumbianer stürzte rund 15 km vor dem Ende auf regennasser Strasse. Mit zerrissenem Trikot kämpfte er sich aber wieder an die Gruppe mit den Favoriten heran.

Wie schon tags zuvor zeigte sich der Thurgauer Stefan Küng in einer offensiven Rolle. Während rund 10 km jagte er alleine der Spitzengruppe hinterher, wurde aber vom Feld wieder gestellt.

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