Der Natur- und Tierpark Goldau verfügt neu über ein Iltisgehege. Erstellt wurde es für den Iltis Egon, dessen Mutter 2010 von einem Auto überfahren wurde und der deshalb im Tierpark aufgezogen wurde. Die neue Anlage wurde am Dienstag eingeweiht.
Egon war nicht der erste Iltis-Welpe, der in Goldau abgegeben wurde. Schon mehrmals seien Iltisse erfolgreich aufgezogen und ausgewildert worden, weshalb man sich des Kleinen angenommen habe, teilte der Tierpark mit.
Egon war so jung, dass seine Augen noch geschlossen waren. Alle zwei Stunden erhielt er den Schoppen. Nach zwei Wochen öffneten sich die Augen, und bald unternahm Egon erste Erkundungstouren.
Obwohl sich der Iltis gut entwickelte, war er bei Wintereinbruch zu klein, um in der freien Natur zu überleben. Er überwinterte deshalb in der Tierpflegestation. Im Frühling hatte er sich so an den Menschen gewöhnt, dass der Tierpark von einer Auswilderung absah.
Der Tierpark baute deshalb 2011/12 für Egon ein eigenes Gehege. Nach Angaben des Tierparks fühlt sich Egon dort wohl. Er hat am Kopf die bei Iltissen übliche maskenartige Fellzeichnung. Arttypisch ist auch, dass er beim Vorwärtsbewegen einen Buckel macht. Egon ist, wie alle Marder, ein Einzelgänger.