Im Kanton Aargau ist die Zahl der leer stehenden Wohnungen erneut gestiegen. Anfang Juni standen 4881 Wohnungen leer. Das entspricht im Vergleich zum Vorjahr einer Zunahme von 5,4 Prozent. Nur in 29 von 216 Gemeinden gibt es keine leeren Wohnungen.
Die Zunahme um 250 Einheiten ist auf Wohnungen, die älter als zwei Jahre sind und auf Wohnungen in Neubauten zurückzuführen, wie das Statistische Amt des Kantons Aargau am Mittwoch mitteilte.
755 Einheiten oder 15,5 Prozent der leer stehenden Wohnungen sind Einfamilienhäuser, die zur Dauermiete oder zum Verkauf ausgeschrieben sind.
Von allen erfassten leer stehenden Wohnungen entfielen 3929 oder 80,5 Prozent auf Mietobjekte und 952 oder 19,5 Prozent waren Eigentumswohnungen oder zum Verkauf ausgeschriebene Einfamilienhäuser.
Der höchste Bestand an Leerwohnungen wurde mit 246 Einheiten von der Gemeinde Wohlen gemeldet, gefolgt von Rheinfelden mit 244 und Buchs mit 226 Einheiten.
Der Anteil der leer stehenden Neubauwohnungen an den leer stehenden Wohnungen insgesamt ist im Vergleich zum Vorjahr in den Bezirken Baden, Brugg, Laufenburg, Muri, Zofingen und Zurzach gesunken, in den übrigen Bezirken gestiegen.
Bei den Einfamilienhäusern ist die Zahl der leer stehenden Einheiten in den Bezirken Aarau, Baden, Brugg, Kulm und Rheinfelden gesunken, in den übrigen sechs Bezirken war ein Zuwachs zu verzeichnen.