Im einzigen Solothurner Hochmoor werden 230 Bäume gefällt

Mit einer Baumfällaktion will der Kanton Solothurn das Naturreservat Chlepfibeerimoos auf dem Gebiet der Gemeinde Aeschi SO erhalten. Der vorrückende Holzgürtel auf der Nordwestseite des Naturreservats bedroht das einzige Solothurner Hochmoor.

Mit einer Baumfällaktion will der Kanton Solothurn das Naturreservat Chlepfibeerimoos auf dem Gebiet der Gemeinde Aeschi SO erhalten. Der vorrückende Holzgürtel auf der Nordwestseite des Naturreservats bedroht das einzige Solothurner Hochmoor.

Es müssen meist 230 jüngere Erlen, Birken und Fichten gefällt werden, wie die Staatskanzlei Solothurn am Mittwoch mitteilte. Die Unterhaltsarbeiten sollen helfen, die wertvolle und im Kanton einmalige Moorvegetation mit zahlreichen gefährdeten und geschützten Arten zu erhalten.

Noch bis etwa um 1950 war das Chlepfibeerimoos, ein Hochmoor von nationaler Bedeutung, gegen Nordwesten weitgehend offen und wies nur einzelne kleine Baumgruppen auf.

Seither bildete sich ein geschlossener Waldgürtel, der rasch gegen die Mitte der offenen Moorfläche vorrückte. Dieser für das Moor bedrohlichen Entwicklung will der Kanton nun entgegenwirken.

Die Unterhaltsarbeiten werden ab Mitte Februar ausgeführt. Um den empfindlichen Moorboden zu schonen, werden die gefällten Bäume erstmalig im Mittelland mit einer Seilbahn abtransportiert.

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