Die Bevölkerung des Kantons Aargau hat im zweiten Halbjahr 2013 um 3906 Personen zugenommen. Ende 2013 lebten insgesamt 635’797 Personen im Mittellandkanton. Das Bevölkerungswachstum fällt mit 0,62 Prozent im Vergleich zum ersten Halbjahr 2013 leicht geringer aus.
Die Bevölkerungszunahme ist wiederum hoch, wie das kantonale Departement Finanzen und Ressourcen am Mittwoch mitteilte. Bei der schweizerischen Bevölkerung betrug die Zunahme 0,46 Prozent, bei der ausländischen Bevölkerung 1,14 Prozent.
Die Zuwanderung ist nach wie vor der Hauptfaktor für das Wachstum. Insgesamt sind 2’608 Personen mehr zu- als weggezogen. Der Ausländeranteil beträgt 23,2 Prozent.
Die Zahl der Einbürgerungen lag im zweiten Halbjahr 2013 mit 1’591 über den Vorjahreswerten und machte rund 70 Prozent der Zunahme der schweizerischen Bevölkerung aus.
Zürcher ziehts in den Aargau
Am häufigsten zogen die Menschen zwischen dem Aargau und seinen Nachbarkantonen um. Spitzenreiter für Zu- und Wegzüge ist der Kanton Zürich mit 2806 beziehungsweise 1834 Personen, gefolgt von den Kantonen Solothurn, Luzern, Basel-Landschaft, Bern und Basel-Stadt.
Aus dem Ausland zogen vor allem Personen aus Deutschland in den Aargau (1295 Personen), gefolgt von Italien (418), Portugal (237) und Spanien (194). Am meisten Personen gingen auch nach Deutschland (777), gefolgt von Italien (123) und der Türkei (118).
Bezirk Lenzburg mit grösster Wachstumsrate
Absolut wuchsen die bevölkerungsmässig grossen Bezirke am meisten: Baden um 728 Personen, Lenzburg um 586, Bremgarten um 571 und Zofingen um 454 Personen.
Die relativen Wachstumsraten der Bezirke bewegten sich zwischen 0,18 Prozent (Muri) und 1,05 Prozent (Lenzburg). Wachstumsraten über dem Kantonsdurchschnitt von 0,62 Prozent verzeichneten neben Lenzburg die Bezirke Laufenburg, Rheinfelden, Bremgarten, Brugg und Zofingen.