Im Playoff-Rückspiel in Malmö will Salzburg erstmals in der Red-Bull-Ära den Einzug in die Gruppenphase der Champions League fixieren. Die Chancen sind intakt, im Hinspiel resultierte ein 2:1-Sieg.
«Die Erwartungen sind gross», betonte Salzburgs Coach Adi Hütter vor dem heutigen Auftritt in der drittgrössten schwedischen Stadt. «Die Motivation muss man im Kampf um die Champions League nicht extra erwähnen.» Es wäre das zweite Mal nach 1994, dass Salzburg in der europäischen Königsklasse vertreten ist – damals noch mit dem neuen Cheftrainer als Spieler. Seit der 2005 erfolgten Übernahme des Klubs durch Red Bull ist es der siebente Anlauf auf das grosse Ziel.
Hütter wird auch das Gastspiel bei Schwedens Meister offensiv anlegen. «Wir wollen auch dieses Spiel hier gewinnen. Wir spielen sicher nicht auf ein Unentschieden», betonte der 44-jährige Vorarlberger. Selbst wenn ein solches zum Weiterkommen reichen würde. Gewonnen hat Salzburg von den vergangenen sieben Auswärtsspielen in der Champions-League-Qualifikation kein einziges; zwei Remis stehen fünf Niederlagen gegenüber.
2006 und 2007 war Salzburg jeweils nach Heimsiegen (1:0) in der entscheidenden Quali-Runde noch an Valencia beziehungsweise Schachtjor Donezk gescheitert. Vor zwei Jahren ereilte die Bullen die grösste Schmach, als in der 2. Qualifikationsrunde gegen die Luxemburger von F91 Dudelange Endstation war. Ein Scheitern in der Qualifikation soll in Malmö heute nicht passieren, gehen die Bullen doch mit grossem Selbstvertrauen ins Spiel. In der heimischen Liga dominiert Salzburg mit 18 Punkten aus sechs Spielen – bei einem Torverhältnis von 29:1.