Marco Chiudinelli macht am Freitag in Pesaro den Auftakt zum Davis-Cup-Achtelfinal gegen Gastgeber Italien. Der Basler trifft ab 14 Uhr auf Paolo Lorenzi.
Als zweiter Einzelspieler von Swiss Tennis ist in Abwesenheit der Top-Ten-Spieler Roger Federer und Stan Wawrinka der finnisch-schweizerische Doppelbürger Henri Laaksonen nominiert. Er trifft im anschliessenden Einzel am Freitag auf Italiens Teamleader Andreas Seppi.
Für das Doppel vom Samstag sind wieder Chiudinelli und Laaksonen vorgesehen, während die Italiener dann auf das Duo Simone Bolelli und Marco Cecchinato zurückgreifen. Die Nominierungen für die Spiele am Samstag und am Sonntag können bis eine Stunde vor Beginn gewechselt werden.
Die Schweiz ist in der Adriatic Arena in der Küstenstadt Pesaro klarer Aussenseiter – umso mehr, als auf Sand gespielt wird. Während die vier Italiener im ATP-Ranking zwischen den Positionen 40 und 90 klassiert sind, ist der Schweizer Teamleader Marco Chiudinelli die Weltnummer 146. Laaksonen ist 28 Plätze hinter dem Basler klassiert.
Laaksonen und vor allem Chiudinelli sind vielversprechend ins Jahr 2016 gestartet. Der 34-jährige Basler hatte die Erstrunden-Begegnung vor einem Jahr in Belgien wegen einer Ellbogen-Operation nur als Trainerassistent miterlebt, in den letzten sechs Monaten hat er sich im Ranking aber wieder um 200 Plätze nach oben gearbeitet und zuletzt in Wroclaw ein Challenger-Turnier gewonnen. Allerdings ist Chiudinelli alles andere als ein Sandplatz-Spezialist. Er wird versuchen, sein aggressives Hartplatz-Spiel auch auf der roten Unterlage durchzusetzen.
In Lüttich beim 2:3 gegen Belgien hatte Laaksonen beide Einzel gegen höher eingestufte Kontrahenten in fünf Sätzen gewonnen. Er fühlt sich im Teamwettbewerb sehr wohl und schätzt die Unterstützung durch seine Kollegen. Dennoch ist auch er gegen den Südtiroler Seppi nur Aussenseiter.
Davis Cup. Pesaro. Achtelfinals: Italien – Schweiz (Adriatic Arena/Sand, Halle). – Freitag (ab 14.00 Uhr): Paolo Lorenzi (ATP 54) – Marco Chiudinelli (ATP 146), anschliessend Andreas Seppi (40) – Henri Laaksonen (174). – Samstag (16.00 Uhr): Simone Bolelli (78)/Marco Cecchinato (90) – Chiudinelli/Laaksonen. – Sonntag (13.30 Uhr): Seppi – Chiudinelli, anschliessend Lorenzi – Laaksonen.
Schweizer Ersatzspieler: Adrien Bossel (317), Antoine Bellier (670); Captain: Severin Lüthi.