In den USA leben einer Untersuchung zufolge immer mehr Kinder ohne ein festes Dach über dem Kopf. Im vergangenen Jahr galten 1,6 Millionen Kinder in den Vereinigten Staaten als obdachlos, wie eine am Montag veröffentlichte Studie des Nationalen Zentrums für obdachlose Familien ergab.
Diese Kinder lebten in Parks, verlassenen Häusern, Autos oder anderen behelfsmässigen Unterschlüpfen. In vier Jahren sei die Zahl der obdachlosen Kinder in den USA um 38 Prozent gestiegen, heisst es. Es sei nicht überraschend, dass mit der Wirtschaftskrise das Risiko für Kinder, obdachlos zu werden, angestiegen sei.
Jedes zweite obdachlose Kind in den USA lebt laut der Studie in einem von sechs besonders betroffenen Bundesstaaten im Südosten und Westen des Landes – darunter Georgia, Alabama und Kalifornien. 42 Prozent der obdachlosen Kinder sind sechs Jahre oder jünger.
Dem Bericht zufolge sind sie Hunger, mangelnder Bildung, Stress, Lärm und Krankheiten ausgesetzt. Daher hätten sie von vornherein schlechte Zukunftschancen.