Die Bundesverwaltung gibt immer mehr Geld für Dienstleistungen privater Anbieter aus: Die Ausgaben der Departemente, Gerichte und weiterer Behörden stiegen seit 2009 kontinuierlich an von rund 470 Millionen auf rund 858 Millionen Franken im letzten Jahr.
Die Kosten für Beratungsdienstleistungen privater Anbieter steigen bei der Bundesverwaltung immer weiter. So stiegen die Ausgaben der Departemente, Gerichte und weiterer Behörden seit 2009 von rund 470 Millionen auf rund 858 Millionen Franken im Jahr 2013.
Besonders kostspielig sind Informatikdienstleistungen. Das Departement für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport (VBS) gab letztes Jahr für Informatikdienstleistungen knapp 134 Millionen Franken aus, das Finanzdepartement (EFD) fast 102 Millionen Franken. Dies zeigt die von der «NZZ am Sonntag» veröffentlichte Auflistung des EFD, die der Nachrichtenagentur sda vorliegt.
«Allgemeine Beratung» am teuersten
Noch höher als für Informatikdienstleistungen war für die meisten Departemente die Ausgaben für «Allgemeine Beratungs-Dienstleistungen» – das VBS verwendete dafür knapp 119 Millionen Franken, das Departement für Umwelt, Verkehr, Energie und Kommunikation (UVEK) knapp 108 Millionen und das Departement für auswärtige Angelegenheiten (EDA) 83 Millionen Franken.
Insgesamt gab das VBS 2013 mit Abstand am meisten Geld für externe Beratungen aus, gefolgt vom UVEK, dem EFD und dem EDI.