Immer weniger US-Teenager machen Autoführerschein

Im Autofahrerland USA machen immer weniger Jugendliche ihren Führerschein – laut einer Studie von US-Forschern hängt das auch mit dem Internet zusammen. Die Zahl der 17 bis 19-Jährigen US-Amerikaner mit Führerschein sank in den vergangenen 30 Jahren von 80 auf 60 Prozent.

Werden wegen den schwindenden Teenie-Fahrern künftig wohl weniger aufgesucht: Autokinos in den USA (Bild: sda)

Im Autofahrerland USA machen immer weniger Jugendliche ihren Führerschein – laut einer Studie von US-Forschern hängt das auch mit dem Internet zusammen. Die Zahl der 17 bis 19-Jährigen US-Amerikaner mit Führerschein sank in den vergangenen 30 Jahren von 80 auf 60 Prozent.

Dies teilten Wissenschaftler des Instituts für Transport-Forschung im US-Bundesstaat Michigan am Mittwoch mit. Die Forscher verglichen die Internetnutzung und die Zahl der Führerschein-Besitzer in 15 Ländern – nebst in den USA auch in Deutschland, Spanien, Japan und der Schweiz.

„Wir haben herausgefunden, dass in Ländern mit einer höheren Internet-Nutzung die Zahl der jungen Autofahrer tendenziell geringer ist“, sagte der Co-Autor der Studie, Michael Sivak. „Das legt nahe, dass der virtuelle Kontakt über elektronische Medien wie etwa Facebook bei jungen Menschen das Bedürfnis nach wirklichem Kontakt reduziert.“

Eine weitere Erklärung für die stark gesunkene Zahl der Teenager mit Führerschein in den USA sei die Wirtschaftskrise, sagte Sivak. Weniger junge Menschen könnten sich ein Auto und Benzin leisten. Zudem zögen immer mehr junge Menschen in grössere Städte und benutzten dort öffentliche Verkehrsmittel. Eine wachsende Zahl von Jugendlichen sei ausserdem sehr umweltbewusst und verzichte deshalb auf ein Auto.

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