Immobilien Basel-Stadt mit Zuckerbrot und Peitsche gegen Besetzer

Der frühere Schiessplatz Allschwilerweiher soll abgerissen werden, wie Basel-Stadt und Allschwil am Donnerstag nach einem Gespräch mit der Besetzerschaft mitteilten. Immobilien Basel-Stadt (IBS) lockt mit dem Rückzug der Strafanzeige bei einem reibungslosen Abzug.

Besetzt. (Bild: Hans-Jörg Walter)

Der frühere Schiessplatz Allschwilerweiher soll abgerissen werden, wie Basel-Stadt und Allschwil am Donnerstag nach einem Gespräch mit der Besetzerschaft mitteilten. Immobilien Basel-Stadt (IBS) lockt mit dem Rückzug der Strafanzeige bei einem reibungslosen Abzug.

Angesichts des Zustands der maroden Nicht-Wohnbauten, der Altlasten vom Schiessbetrieb und aus Rücksicht auf die Nachbarschaft seien weder eine permanente noch eine Zwischennutzung möglich. Der seit Ende 2008 leer stehende Schiessplatz war am 12. April von einer Gruppe jüngerer Leute in Beschlag genommen worden.

Die Besetzerschaft hatte laut Communiqué von Kanton und Gemeinde den Wunsch geäussert, die ganze Anlage längerfristig ohne Mietzins, aber mit Bezahlung von Wasser und Strom nutzen zu wollen. IBS will jedoch keinerlei Verantwortung für irgendeine Nutzung übernehmen und forderte die Besetzerschaft erneut auf, sofort abzuziehen.

IBS plant anstelle des Schiessplatzes eine Wohnüberbauung im vorderen Teil sowie einen Park im hinteren. Auch wenn noch keine Baubewilligung vorliegt, will IBS im Mai die Anlage abreissen, wie eine Sprecherin auf Anfrage sagte. Gegebenenfalls werde die Baselbieter Polizei davor die Besetzung beenden.

Nächster Artikel