Immobilienfirma Peach Property bringt deutsche Tochter an Börse

Der Luxusimmobilien-Entwickler Peach Property will seine deutsche Tochter an die Frankfurter Börse bringen. Das Unternehmen kündigte am Montag den Börsengang der Peach Property Group (Deutschland) noch für das laufende Jahr an. In der Regel dauert es von der offiziellen Ankündigung bis zur Erstnotiz rund vier Wochen.

Sitz der Peach Property Group in Zürich (Archiv) (Bild: sda)

Der Luxusimmobilien-Entwickler Peach Property will seine deutsche Tochter an die Frankfurter Börse bringen. Das Unternehmen kündigte am Montag den Börsengang der Peach Property Group (Deutschland) noch für das laufende Jahr an. In der Regel dauert es von der offiziellen Ankündigung bis zur Erstnotiz rund vier Wochen.

„Mit dem Börsengang wollen wir unser profitables Wachstum beschleunigen und unsere deutschlandweiten Projekte so noch schneller umsetzen“, sagte Deutschland-Chef Bernd Hasse. Die Tochter war erst vor kurzem mit einem Grundkapital von fünf Millionen Euro in eine Aktiengesellschaft umgewandelt worden.

Der Börsengang ist mit einem Strategiewechsel verbunden: Hatte Peach Property Deutschland bisher nur als Vermarkter für die Schweizer gearbeitet, werde sie künftig auf eigene Rechnung tätig sein – von der Entwicklung der Immobilien bis zum Verkauf. Die Schweizer Muttergesellschaft will nach eigenen Angaben aber die Mehrheit behalten.

Projekte in Berlin und Dortmund

Zuletzt hatte Peach Property zwei grosse Projekte in Berlin und Dortmund gestartet: In Berlin-Mitte sollen 100 Eigentumswohnungen entstehen, in Dortmund sollen aus dem ehemaligen Hoesch-Firmengelände in der Innenstadt Wohnungen und Gewerbeflächen werden.

Peach Property bezifferte den Nettogewinn der Deutschland-Tochter im ersten Halbjahr auf 3,4 Mio. Euro, das sei mehr als im gesamten Vorjahr. Die Mutterfirma, die Immobilien im Wert von 360 Mio. Euro im Bestand hat, hatte für die ersten sechs Monate einen kleinen Gewinn von 140’000 Franken ausgewiesen. Ein Jahr zuvor hatte die Firma noch einen Reinverlust von 6,3 Mio. Franken erlitten.

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