Implenia hat ein durchmischtes Geschäftsjahr hinter sich. So konnte der Baukonzern auch dank einer Übernahme zwar den Umsatz deutlich steigern. Der Gewinn jedoch fiel erneut deutlich tiefer aus.
Das Konzernergebnis reduzierte sich um 29 Prozent auf 52 Millionen Franken, wie Implenia am Dienstag mitteilte. Der Grund dafür sind Sonderkosten für die Übernahme der deutschen Bilfinger Construction und ein schlechterer Geschäftsgang in den Bereichen Infrastruktur und International.
Der Umsatz dagegen erhöhte sich um 13 Prozent auf 3,29 Milliarden Franken. Währungsbereinigt ist der Baukonzern im vergangenen Jahr sogar um 15 Prozent gewachsen.
Insbesondere in den Geschäftssegmenten Development und Schweiz konnte Implenia den Gewinn steigern. Gegenwind dagegen gab es im internationalen Geschäft. Hier hat der Baukonzern unter einer schleppenden Nachfrage in Norwegen und der Abwertung des Euro, der norwegischen und schwedischen Krone gelitten. Im Bereich Infrastrukturbauten drückten Übernahmekosten auf den Gewinn.
Beim Ausblick zeigt sich das Unternehmen zuversichtlich. Die Auftragsbücher seien prall gefüllt, heisst es in der Mitteilung. Da angestrebte Ziel beim Betriebsgewinn (EBIT) von 140 bis 150 Millionen Franken bleibe damit gültig.
Mit dem Jahresergebnis gibt der Baukonzern auch noch eine weitere Umgestaltung des Verwaltungsrates bekannt. Nach dem überraschenden Wechsel an der Spitze des Verwaltungsrates verlassen jetzt auch Patrick Hünerwadel und Hans-Peter Gürtler das Gremium. Sie sollen durch EPFL-Professor Laurent Vulliet, Rechtsanwältin Ines Pöschel und den norwegischen Manager Kyrre Olaf Johansen ersetzt werden.