Imposantes Mosaik in antikem Grab in Griechenland gefunden

In der grössten jemals entdeckten Grabanlage der Antike in Griechenland ist das eindrucksvolle Mosaikbildnis eines Streitwagens zu Tage gefördert worden. Der bedeutende Fund gelang in einer Ausgrabungsstätte bei Amphipolis in der Region Makedonien.

Das Mosaik wurde in Amphipolis entdeckt (Griech. Kulturministerium) (Bild: sda)

In der grössten jemals entdeckten Grabanlage der Antike in Griechenland ist das eindrucksvolle Mosaikbildnis eines Streitwagens zu Tage gefördert worden. Der bedeutende Fund gelang in einer Ausgrabungsstätte bei Amphipolis in der Region Makedonien.

Das Mosaik in der zweiten Kammer des Hügelgrabes habe eine Grösse von drei mal viereinhalb Metern und sei noch nicht vollständig freigelegt, teilte das griechische Kulturministerium am Sonntag mit. Das Kunstwerk besteche durch seine minutiösen Details und harmonischen Farben, hiess es.

Das Mosaik aus dem vierten Jahrhundert vor Christus zeigt einen von weissen Pferden gezogenen Streitwagen mit einem bärtigen Fahrer, dessen Kopf ein Lorbeerkranz ziert. Ebenfalls zu erkennen ist der antike Götterbote Hermes.

Das Hügelgrab aus der Zeit Alexanders des Grossen (356-323 vor Christus) wird seit Mitte August freigelegt. Welcher historischen Persönlichkeit die Grabanlage zuzuordnen ist, ist noch nicht klar.

Laut einer früheren Mitteilung des Kulturministeriums dürfte der rund 500 Meter lange, von einer Marmoreinfriedung umgebene Grabhügel ein Monument von «besonderer Bedeutung» sein. Experten halten es jedoch für nahezu ausgeschlossen, dass es sich um das Grab Alexanders handeln könnte, der im Alter von 32 Jahren in Babylon starb.

Bis Ende Oktober wollen die Archäologen das Rätsel lüften. Zurzeit versuchen sie, in die vierte Kammer der Grabanlage vorzustossen. Bei früheren Funden makedonischer Gräber waren Archäologen auf immense Gold-, Schmuck- und Skulpturenschätze gestossen.

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