In 14 Kantonen liegen die Nationalratslisten bereits vor

Fristgerecht sind am Montag in fünf weiteren Kantonen die Listen für die Nationalratswahlen eingereicht worden. Damit sind die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahlen im Herbst bereits in 14 Kantonen bekannt.

Begehrte Plätze: In mehreren Kantonen bewerben sich mehr Frauen und Männer für einen Sitz im Nationalrat als vor vier Jahren. (Symbolbild) (Bild: sda)

Fristgerecht sind am Montag in fünf weiteren Kantonen die Listen für die Nationalratswahlen eingereicht worden. Damit sind die Namen der Kandidatinnen und Kandidaten für die Nationalratswahlen im Herbst bereits in 14 Kantonen bekannt.

Die meisten Namen wurden bis am Montag im bevölkerungsreichen Kanton Waadt eingereicht: Dort steigen insgesamt 327 Personen auf 23 Listen ins Rennen um die 18 Nationalratssitze. Die Zahlen sind ähnlich hoch wie 2011. 113 sind Frauen, 214 Männer. Unter den Kandidaten sind auch Vertreter von Ecopop und von der Piratenpartei.

Für die zwei Sitze im Stöckli bewerben sich in der Waadt fünf Frauen und zehn Männer auf neun Listen. Die Bisherigen Géraldine Savary (SP) und Luc Recordon (Grüne) sind unter ihnen. Ihre Gegner sind unter anderen Oliver Français (FDP), Fabienne Despot und Michaël Buffat (beide SVP) und der frühere Post-Präsident Claude Beglé (CVP).

Kleinerer Frauenanteil

Gleich viele Listen gab es im Kanton St. Gallen, wo sich für die 12 Nationalratssitze 199 Personen bewerben. Neben den grösseren Parteien reichten unter anderem auch Parteifreie eine Liste ein. Bei 64 Frauen und 135 Männern liegt der Frauenanteil im Vergleich zum Kanton Waadt in St. Gallen etwas zurück.

Neun Personen wollen zudem in den Ständerat. Die beiden bisherigen St. Galler Vertreter Karin Keller-Sutter (FDP) und Paul Rechsteiner (SP) treten nochmals an.

Rekord im Baselbiet

Markant gestiegen ist die Zahl der kandidierenden Frauen dafür im Kanton Basel-Landschaft: In den kommenden Wahlkampf steigen 43 Kandidatinnen, vor vier Jahren waren es nur 29.

Mit insgesamt 112 Kandidatinnen und Kandidaten bewerben sich zudem erstmals mehr als 100 Personen um die sieben Baselbieter Nationalratssitze. Dies sind 15 Kandidierende mehr als vor vier Jahren. Bei den Listen wird mit 16 ebenfalls ein Rekord erreicht.

Für den Ständerat kandidieren im Baselbiet der Bisherige Claude Janiak (SP) sowie als Herausforderer Wirtschaftskammerdirektor Christoph Buser (FDP) und Hans Furer von der GLP.

50 Kandidaten in Schwyz

Etwas weniger Listen, nämlich 13, wurden im Kanton Schwyz eingereicht, wo sich 50 Kandidatinnen und Kandidaten um die vier Nationalratssitze bewerben. Im Zentralschweizer Kanton teilen sich die vier grossen Parteien SVP, CVP, FDP und SP die vier Nationalratssitze.

Die Bisherigen – Pirmin Schwander (SVP), Alois Gmür (CVP), Petra Gössi (FDP) und Andy Tschümperlin (SP) – kandidieren für eine weitere Amtszeit. Von den 50 Kandidierenden sind 18 Frauen.

Für die zwei Ständeratssitze bewerben sich sieben Männer und eine Frau auf fünf Listen. Die beiden Bisherigen, Alex Kuprecht und Peter Föhn von der SVP, treten erneut an.

Im Kanton Schaffhausen wurden elf Listen eingereicht. Um die zwei Schaffhauser Nationalratssitze bewerben sich 21 Kandidierende, 5 Frauen und 16 Männer. Die Bisherigen Thomas Hurter (SVP) und Martina Munz (SP) treten wieder an.

Mehr Kandidaten als 2011

Im Kanton Bern wurden am Montag ausschliesslich die Ständeratslisten abgegeben: Elf Personen meldeten dort ihre Kandidatur an. Es sind drei Frauen und acht Männer. Die Bisherigen Werner Luginbühl (BDP) und Hans Stöckli (SP) treten erneut an.

Die Nationalratslisten wurden in Bern bereits früher eingereicht – ebenso in den Kantonen Graubünden, Thurgau, Zürich und Zug sowie in Solothurn, im Aargau, im Tessin und in Genf. Gleich mehrere Kantone vermeldeten eine höhere Zahl an Kandidaten als vor vier Jahren, darunter Bern, Aargau, Thurgau, Tessin und Zürich.

Zürich vermeldete zudem einen Rekord bei der Zahl der eingereichten Listen: 35 wurden deponiert, fünf mehr als vor vier Jahren. Weil die Bevölkerungszahl zugenommen hat, darf Zürich neu 35 statt wie heute 34 Nationalräte nach Bern schicken.

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