In Appenzell messen sich die besten Seilzieher der Welt

Heute Mittwoch beginnt in Appenzell die Weltmeisterschaft im Seilziehen. Bis Sonntag messen sich rund 1300 Athletinnen und Athleten. Das Organisationskomitee um Grossrat Sepp Breitenmoser erwartet gegen 10’000 Besucher.

Anwärter auf eine WM-Medaille: Die Schweizer Seilzieher (Archiv) (Bild: sda)

Heute Mittwoch beginnt in Appenzell die Weltmeisterschaft im Seilziehen. Bis Sonntag messen sich rund 1300 Athletinnen und Athleten. Das Organisationskomitee um Grossrat Sepp Breitenmoser erwartet gegen 10’000 Besucher.

Die Seilzieh-Weltmeisterschaft sei die grösste Sportveranstaltung, die je in Appenzell stattgefunden habe. Das schreibt Bundesrat Ueli Maurer in seinem Grusswort. Der Vorsteher des eidgenössischen Departements für Verteidigung, Bevölkerungsschutz und Sport wird der WM am Samstag beiwohnen.

Hunderte von Helfern

Appenzell wurde 2006 vom Internationalen Tauziehverband TWIF (Tug of War International Federation) als Austragungsort der Weltmeisterschaft 2012 bestimmt. Tauziehen sei eine Randsportart mit historischer Tradition. Deshalb passten die Weltmeisterschaften zu den Appenzellern, sagt Breitenmoser.

Bei der Organisation und der Durchführung des Grossanlasses in Appenzell in einer Seilzieh-Arena mit zirka 1600 Sitz- und 2000 Stehplätzen sowie Festzelten mit rund 3000 Sitzplätzen helfen rund 800 Frauen und Männer mit, die aus gegen 30 Appenzeller Vereinen rekrutiert wurden – die WM wirkt breit.

Traditionsreicher Sport

Viele Schweizerinnen und Schweizer kennen das Seilziehen aus der Schule oder dem Turnverein. Diese Mannschaftssportart, in der Kraft, Ausdauer, Technik und mentale Stärke wichtig sind, geht aber viel weiter zurück: Schon im alten Ägypten und im antiken Griechenland gab es das Kräftemessen mit dem Seil.

Bereits zum sechsten Mal findet eine Europa- oder Weltmeisterschaft im Seilziehen in der Schweiz statt, wie TWIF-Präsident Cathal Mc Keever im Festführer schreibt. Die Schweiz ist eine starke Seilzieh-Nation. Mit Schweden und den Niederländern gehören die Schweizer zu den Medaillenanwärtern.

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