Die am Freitag beim Bahnhof Cossonay VD in einen Bach gestürzte Rangierlokomotive ist in der Nacht auf Sonntag zurück auf die Schienen gehoben worden. Zwei Kräne waren notwendig, um das 80 Tonnen schwere Gefährt aus seiner nassen Umgebung zu befreien.
Gegen 22.30 Uhr seien die zwei Bahnkräne in Position gebracht worden, erklärte SBB-Sprecher Jean-Philippe Schmidt am Sonntag uir Nachrichtenagentur sda. Die effektiven Bergungsarbeiten mit rund 30 Gleisarbeitern der SBB begannen dann um 1.30 Uhr in der Früh, nachdem der letzte Zug die Stelle passiert hatte. Verfolgt wurde das Geschehen von etwa 60 Schaulustigen.
Innerhalb einer halben Stunde war der ganze Spuk vorbei und die Lokomotive des Typs Am843 stand wieder im Trockenen. Der Zugverkehr war währenddessen nicht beeinträchtigt, abgesehen von zwei Nachtzügen, die durch Busse ersetzt wurden. Um 5.00 Uhr konnte der Zugbetrieb auf der betroffenen Strecke wie gewöhnlich in Betrieb genommen werden.
Die Gründe für den Unfall sind nach wie vor unbekannt. Die Untersuchung sei an die Unfalluntersuchungsstelle für Bahnen und Schiffe (UUS) übergeben worden, erklärte SBB-Sprecher Schmidt. Entgleist war die Rangierlokomotive am Freitag um 11.10 Uhr, nachdem sie am Ende eines Stumpengleises nicht zum Stillstand kam. Ein 51-jähriger Mechaniker und sein 43-jähriger Gehilfe wurden dabei leicht verletzt.