In Bern werden in der Schweiz am meisten Velos gestohlen

Bern ist gemäss einer deutschen Studie nach wie vor eine Hochburg für Velodiebe. Die am Montag präsentierte Studie kommt zum gleichen Resultat wie bereits vor einem Jahr: die deutsche Stadt Münster führt die Negativrangliste an, vor Bern.

In Bern sollte man gut auf sein Fahrrad aufpassen (Symbolbild) (Bild: sda)

Bern ist gemäss einer deutschen Studie nach wie vor eine Hochburg für Velodiebe. Die am Montag präsentierte Studie kommt zum gleichen Resultat wie bereits vor einem Jahr: die deutsche Stadt Münster führt die Negativrangliste an, vor Bern.

Im vergangenen Jahr wurden in der Bundesstadt insgesamt 2254 Fahrräder gestohlen, wie die Internetplattform geld.de am Montag auf Grund von Zahlen der Polizei mitteilte. Pro 100’000 Einwohner waren es 1826 Velos, praktisch gleich viele wie im Vorjahr mit 1837.

Fast ebenso schlecht wie Bern steht auch Basel da. Dort wurden pro 100’000 Einwohner 1502 Räder geklaut. Den niedrigsten Wert weist Lugano mit 191 Diebstählen auf.

Nicht erhoben wurde indes die Zahl, wie viele Fahrräder es pro Einwohner einer Stadt gibt. Gerade in Universitätsstädten dürfte es beispielsweise mehr Velofahrer geben als in einem Rentnerparadies.

Die grossen Veloklau-Hochburgen finden sich gemäss Studie nicht in den Metropolen wie Berlin, Wien oder Zürich, sondern vor allem in mittelgrossen Städten. Fast allen gemeinsam ist auch, dass die meisten Diebstähle nicht aufgeklärt werden.

Höher als die Aufklärungsquote dürfte indessen die Zahl der Fälle sein, in denen gestohlene Velos wieder auftauchen und ihren Besitzer zurückgegeben werden können. Die Kantonspolizei Bern etwa sammelt jedes Jahr hunderte herrenloser Fahrräder ein.

Das Fazit der Studie lautet denn auch: wer sein Velo schützen will, schliesst es mit einem schwierig zu knackenden Schloss ab. Besonders über Nacht sollte der „Drahtesel“ in die Garage oder in den Keller gestellt werden.

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